Jugendsozialarbeit an Schulen; Beantragung einer Förderung

Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) ist eine Maßnahme der Jugendhilfe. Durch den Einsatz von JaS-Fachkräften an der Schule erfolgt eine intensive Kooperation von Jugendhilfe und Schule.

Zweck

Der Freistaat Bayern unterstützt mit diesem Förderprogramm Landkreise und kreisfreie Städte bei der Jugendsozialarbeit (JaS), um sozial benachteiligten oder individuell beeinträchtigten jungen Menschen eine sozialpädagogische Hilfe im Schulalltag zu bieten. Ziel ist die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, die soziale Integration und eine chancengerechte Teilhabe an Bildung.

Gegenstand

Gefördert werden Maßnahmen der Jugendsozialarbeit an folgenden Schularten:

  • Grundschulen, Mittelschulen
  • Sonderpädagogischen Förderzentren (Lernen, Sprache, emotionale/soziale Entwicklung)
  • Wirtschaftsschulen, Realschulen, Realschulen zur sonderpädagogischen Förderung
  • Gymnasien, beruflichen Oberschulen (Fachoberschulen/Berufsoberschulen), Fachoberschulen zur sonderpädagogischen Förderung
  • Berufsschulen, Berufsfachschulen sowie Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung (Lernen, emotionale/soziale Entwicklung).
Zuwendungsfähige Kosten

Staatlich gefördert werden die Personalkosten der JaS-Fachkraft.

Art und Höhe

Die Förderung wird als Zuschuss gewährt.
Bei der Zuwendungsart handelt es sich um eine Projektförderung.

Der pauschalierte Zuschuss für eine Vollzeitstelle beträgt 16.360 Euro. Näheres regelt die Förderrichtlinie.

Voraussetzungen

Der Bedarf für den Umfang der Jugendsozialarbeit am jeweiligen Einsatzort muss im Rahmen der Jugendhilfeplanung vom örtlichen Jugendamt festgestellt und vom Jugendhilfeausschuss bestätigt werden. Näheres regelt die Förderrichtlinie.

Antragsberechtigt sind die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe (Landkreise und kreisfreie Städte) und anerkannte Träger der freien Jugendhilfe, die die JaS im Auftrag des Jugendamtes durchführen und nicht gleichzeitig Schulträger sind.

Ausschlusskriterien:

  • Eingliederungshilfe nach SGB XII ist nicht förderfähig.
  • Bestehende vergleichbare sozialpädagogische Angebote ohne staatliche Förderung sind von der Förderung ausgeschlossen (Nr. 4.3 JaS-RL).
  • Doppel- oder Mehrfachförderungen durch andere Programme des Freistaates Bayern, des Bundes oder der EU sind ausgeschlossen (Nr. 4.4 JaS-RL).

Fristen

Die Antragsfrist beträgt 3 Monat(e). Der Erstantrag ist drei Monate vor dem geplanten Maßnahmenbeginn bei der Regierung einzureichen. Folgeanträge sind bis zum 31.12. des Vorjahres zu stellen.

Kosten

Es fallen keine Kosten an.

Rechtsgrundlagen

Rechtsbehelfe

  • Verwaltungsgerichtsprozess; Informationen
    Gegen die Entscheidung der Bewilligungsbehörde kann Widerspruch eingelegt werden. Wird dem Widerspruch seitens der Bewilligungsbehörde nicht abgeholfen, kann Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht werden.

Formulare

Unterlagen

  • Erforderliche Unterlage/n
    Beschluss des JugendhilfeausschussesKonzept mit BedarfsanalyseKooperationsvereinbarungAusgaben- und Finanzierungsplan
  • Erforderliche Unterlage/n
    Beschluss des JugendhilfeausschussesKonzept mit BedarfsanalyseKooperationsvereinbarungAusgaben- und Finanzierungsplan
  • Erforderliche Unterlage/n
    Beschluss des JugendhilfeausschussesKonzept mit BedarfsanalyseKooperationsvereinbarungAusgaben- und Finanzierungsplan
  • Erforderliche Unterlage/n
    Beschluss des JugendhilfeausschussesKonzept mit BedarfsanalyseKooperationsvereinbarungAusgaben- und Finanzierungsplan

Weiterführende Links

Verwandte Leistungen

Stand

21.08.2025, 08:08 Uhr

Redaktionell verantwortlich

Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (siehe BayernPortal)

Nach oben