Liebe Bürgerinnen und Bürger,

der Wald im Landkreis Aschaffenburg hat unter der Trockenheit und Hitze des vergangenen Sommers stark gelitten. In sehr vielen Waldbeständen zeigen sich seit einigen Wochen zunehmend absterbende und komplett abgestorbene Bäume. Betroffen sind insbesondere Kiefern, Fichten und Buchen in der Untermainebene sowie in südlich exponierten Lagen in den Spessartvorbergen sowie am Hahnenkamm.

Einerseits ging den Bäumen im Spätsommer 2018 einfach das Wasser aus; das zeigte sich u.a. am frühzeitigen Abfall noch grüner Blätter und an vertrockneten Jungpflanzen. Andererseits wurden während des Winters die leeren Bodenwasserspeicher nicht ausreichend aufgefüllt, so dass sehr viele Bäume im April/Mai zwar ausgetrieben haben, aber kurz nachher wegen Wassermangel von oben her deutlich zurückgetrocknet oder auch ganz vertrocknet sind. Zusätzlich setzen den trockengestressten Bäumen auch Insekten (z.B. Borkenkäfer) und Pilze sowie anhaltende Hitze in zunehmendem Maße zu.

Fakt ist nun, dass außerordentlich viele ältere Bäume tot oder ganz erheblich geschädigt in den Wäldern stehen. Dies ist für den „normalen“ Waldbesucher in vielen Fällen nicht ohne weiteres erkennbar, da häufig der Blick in die Baumkronen durch zwischenständige, noch belaubte Bäume versperrt ist. Dadurch erscheint der Wald immer noch „grün“ und nicht so stark mitgenommen.

Unsere Bitte:

Erhöhen Sie ihre Achtsamkeit bei Waldbesuchen, insbesondere bei windigem Wetter! Die waldtypischen Gefahren (Gefährdung durch abbrechende Äste, Kronenteile und umstürzende Bäume) haben derzeit und werden auch in den kommenden Jahren erheblich zunehmen.